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1. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. V

1895 - Gotha : Perthes
An dem Schlsse meiner geschichtlichen Lehrbcher mchte ich mit kurzen Worten auf den Standpunkt hinweisen, von dem ich bei der Einteilung des Stoffes ausgegangen bin. Von Anfang an stand es bei mir fest, da fr die Schule nur die groen Staatsbildungen der Haupteinteilung zu Grunde gelegt werden knnten und da die Staatsverfassungen, die religisen Bewegungen und der sogen, kulturgeschichtliche Stoff diesem Gesichtspunkte unterzuordnen seien. Dies Verfahren hat sich denn auch auf das beste bewhrt; denn nur so war es mglich, den geschichtlichen Stoff der drei oberen Klassen als ein zusammenhngen-des Ganze zu behandeln. Die mir bekannten Lehrbcher schwanken dagegen in ihren Einteilungen hin und her; bald ist es die Verfassung, bald ein kirchlicher, bald ein allgemein politischer, bald ein kulturgeschichtlicher Gesichtspunkt, der sich hervordrngt; eine Einheit in der Einteilung des Ganzen sehe ich nirgends. Es sei mir gestattet, den Gedankengang, den ich genommen habe, noch einmal hervorzuheben. Das Altertum kommt, da es den Menschen nur von der politischen (brgerlichen), nicht von der religisen (allgemein menschlichen) Seite ansieht, zu dem scharfen Gegensatz der Stnde und der Nationen; der politische Gedanke treibt hier in dem Inneren der Staaten zu der Herrschaft einer kleinen Anzahl von Brgern und nach auen zu der Herrschaft einzelner Völker, also zur Eroberung und schlielich zu der Errichtung eines Weltreichs. Erst das Christentum giebt dem Menschen (Individuum) sein volles Recht und hebt da-durch grundstzlich innerhalb der Staaten die politischen Vorrechte und nach auen die Herrschaft einzelner Völker auf. Doch der universal-politische Gedanke des Altertums lebt tut Mittelalter in der rmisch-katholischen Kirche fort, und dieser ordnen sich die Germanen trotz des in ihnen lebendigen Gedankens der individuellen Freiheit zunchst unter. Erst in der N e u z e i t tritt die christ-liche und germanische Grundidee klar hervor, und insbes. hat das neue deutsche Kaiserreich sowohl den christlich-humanen als auch den national-politischen Gedanken in sich aufgenommen. Diesen Grundideen entsprechen die einfachen Dispositionen der Lehrbcher. Das Altertum ist durch die Bilduug der drei groen Welt-reiche charakterisiert; das Mittelalter nimmt die universale Entwicklung in der Bildung des frnkischen und deutschen Kaiserreiches noch einmal uerlich auf (1. Periode); die Neuzeit zeigt die Vollendung der nationalen Staaten, deren Anfnge bereits in der 2. Periode des Mittelalters aufgedeckt sind.

2. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. VI

1895 - Gotha : Perthes
i In dem vorliegenden Lehrbuch des Altertums ist der Orient, der nach den neuen preuischen Lehrplnen kein besonderer Gegenstand des Unterrichts ist, als selbstndiger Stoff der griechischen Geschichte vorangestellt worden; er mag auf den preuischen Gymnasien dem Privatstudium berlassen bleiben; in den vom Lehrbuche innegehaltenen Grenzen drfte die orientalische Geschichte freilich dem Unterrichte doch wieder als besonderes Ganze einverleibt werden knnen; sie als Episode der griechischen Geschichte einzufgen, empfiehlt sich darum nicht, weil fr den Orient die allgemeine Kultur den Hauptgegenstand des Unterrichts bilden mu; von der griechischen Kunst aber z. B. auf die orientalische zurck-zugehn, ist gleichsam naturwidrig. Eine besondere Schwierigkeit liegt jetzt fr die Schule in der Schreibung der griechischen Namen; die lateinischen Formen sind nicht mehr festzuhalten, seitdem die Wissenschaft allgemein dem Griechentum gerecht zu werden sich be= mht; aber folgerichtig ist noch nirgends die griechische Schreibung durchgefhrt; so durste auch das Lehrbuch der Schule nicht zu viel zumuten. Daher ist berall, wo deutsche Endungen gebruchlich sind, die alte Schreibweise belassen (olier, Periken u. a.); ebenso mochte ich nicht von einem Alexandros dem Groen reden, dem entsprechend ist auch Lysander, Periander u. s. w. geschrieben worden. Sonst sind die griechischen Formen angewandt, aber ihnen aus prak-tischen Grnden bisweilen die lateinischen beigefgt worden. Wer brigens die alten, ihm gelufigen Formen beibehalten will, dem ist es ja unbenommen. In der rmischen Geschichte ist meinem oben aufgestellten Grundsatze gem die Einteilung nach der Staatsform (Knigtum, Republik, Kaisertum) auf-gegeben worden. Der grte Vorteil, der aus der neuen Einteilung entspringt, besteht darin, da so endlich die rmische Kaisergeschichte in das rechte Licht gesetzt wird; sie erscheint nun nicht mehr als ein bloes Anhngsel der Republik, son-dern als die Krone der rmischen und antiken Staatsentwickelung berhaupt. Der rmischen Kaisergeschichte mute ich einen Teil der germanischen Urgeschichte und insbes. die Vlkerwanderung einfgen; daher wird die Einleitung des Mittel-alters bei einer 2. Auflage bedeutend gekrzt werden Da das gesamte Altertum an den preuischen Gymnasien jetzt in einem Jahre behandelt wird, so ist der Einzelstoff auerordentlich beschrnkt worden, doch muten alle die noch auf die heutige Zeit einwirkenden Seiten der antiken Entwickelung gebhrend hervorgehoben werden; daraus erklrt sich die Verhltnis-mig ausfhrliche Behandlung der griechischen Religion und griechischen Plastik. Bei dem schwierigen Versuche, das Altertum fr die Schule neu zu ge-stalten, ist auf volle Zustimmung im einzelnen nicht zu rechnen; wie vieles wird man vermissen, wie vieles Hinwegwnschen, mchte das Buch als Ganzes bei den Fachgenossen freundliche Aufnahme finden! Kstrin, im September 1894. P. Wessel.

3. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 1

1895 - Gotha : Perthes
Dcrs Attertum. 8 - berblick. Die Wurzeln unserer Kultur reichen bis in den Orient; die einzelnen Völker, die hier (in gypten und Vorderasien) eine selbstndige Bildung gewonnen hatten, wurden zuletzt alle in dem persischen Weltreiche ver-einigt, das, als es seine Schranke an dem griechischen Volke gefunden hatte, einem schnellen Untergange zueilte. Auch die griechische Geschichte endete mit dem Versuche, die gesamte Welt (den griechischen Occident und die Provinzen des persischen Reiches) in einem Reiche zusammenzufassen; das Reich Ale-xanders des Groen fiel indes sofort nach seinem Tode auseinander. Erst ^ die Rmer schufen ein festes, ein halbes Jahrtausend dauerndes Weltreich, 5 das zuletzt dem Ansturm der Germanen erlag. Der politischen Entwickelung des Altertums schlo sich die religise an; denn die einzelnen nationalen Religionen ordneten sich der gttlichen Verehrung des Weltherrschers unter, bis sich in dem Christentum ein unbesiegbarer Widerstand dagegen erhob. Die Verbindung der Germanen mit dem Christentum, wie es : sich auf dem Boden des rmischen Reiches entwickelt hatte, begrndete eine neue Epoche der Geschichte, die als Mittelalter bezeichnet wird. I. Die orientalischen Völker (bis zur Vernichtung des persischen Reiches). Ii. Die Griechen (bis zum Zerfall des griechisch-makedonischen Weltreichs). Iii. Bie Rmer (bis zum Untergange des westrmischen Reichs). 1. Periode. Die orientalischen Völker. I. Die gypterx). 1. Land und Leute. gypten ist ein Geschenk des Nils" (Herodot); durch seine ber-flutung, die regelmig im Jahre wiederkehrt, machte er die Uferlande zwischen 1) Die nordafrikanischen Völker ^gypter, Libyer, Berbern) gehren zur mittel--| 'lndischen Rasse, zu der auch die Semiten und Arier gerechnet werden. Wessel, Lehrbuch der Geschichte. Iii. 1

4. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 2

1895 - Gotha : Perthes
2 den libyschen und arabischen Wstengebirgen zu einem kulturfhigen Boden und durch seine steten Anschwemmungen das Nildelta zu einer der reichsten Ebenen der Erde. Die Natur des Landes mute notwendig den Charakter seiner Bewohner bestimmen; die ernste Landschaft, von den Felsketten und end-losen Wsten umgeben, mit ihren festen Bildern und Formen gab den gyp-tern Stetigkeit des Sinnes; die Nilwasser regelten die Arbeit und trieben zu geordnetem Leben. Der Lauf der Sonne ward in gypten in alter Zeit be= rechnet und der Kalender (das Sonnenjahr) festgestellt; hier entwickelte sich am frhesten das Streben, die Ereignisse festzuhalten und den kommenden Ge-schlechtem in einer Schrift (der Bilder- x) oder Hieroglyphenschrift) zu ber-Mitteln. 2. Religion und Staatsverfassung. In der Natur des Landes wurzelten die religisen und staatlichen Formen. Ein allerzeugendes Wesen war Gegenstand der Verehrung; dem das Leben begrndenden Nil oder der Sonne ward es gleichgestellt; in den verschiedenen Bezirken des Landes fhrte es besondere Namen, wie Ra, Ptah, Amnion; in menschliche Gestalten, die oft Tierkpfe zeigten, oder auch in Tiergestalten 2) hllten sich diese Götter; jeder Bezirk besa ein heiliges Tier; der Apisstier, der zeugende Sonnengott, in Memphis (sdl. von der Spitze des Deltas) scheint zuletzt der vollendetste Ausdruck der Gottheit in tierischer Gestalt gewesen zu sein; eine zahlreiche Priesterschaft vertrat den Kult. Wie die berflutung das gesamte Land beherrschte, so fhlte man frh das Bedrfnis nach einer obersten, durchgreifenden Macht, welche die Gewsser gleichmig in alle Landschaften leitete3). So entstand ein mit unbeschrnkter Hoheit waltendes Knigtum, das gttlichen Charakter trug; ein Heer von Beamten stand unter dem Pharao; dieser zeigte sich nur in feierlicher Prozession dem Volk; wer sich ihm nahte, warf sich zu Boden, und die hchste Gunst war es, seine Kniec zu umfassen. 3. Der Totendienst und die Bauten. Die Sorge fr das Leben nach dem Tode beherrschte die Thtigkeit des gyptischen Volkes. Der Geist, der im Leibe seinen Wohnsitz hat, schien den Zusammenhang mit ihm auch nach dem Tode zu bewahren; darum galt es, den Krper durch die Kunst der Einbalsamierung zu erhalten (Mumien). Im Westen, im Grenzgebiet der libyschen Wste, war die Heintat der Toten; hier schuf man sich ein Grab, eine Wohnung fr die Ewigkeit", einen Bau aus Ziegeln oder, wie in Obergypten, ein Felsengrab; so entstanden in der libyschen Kette ganze Totenstdte. der dem Sarkophag des Knigs erhob sich eine Pyramide; sogleich beim Regierungsantritt traf der König die Ma-regeln fr die Herrichtung seines Grabes, und je lnger er herrschte, um so gewaltiger erhob sich der Bau 4). 1) Zeichen fr Begriffe ober Silben ober einzelne Laute. 2) Das unwanbejbare Wesen der Götter scheint in dem stets gleichen instinktiven Leben der Tiere verstnnbilblicht zu sein. 3) So schuf das Knigtum oberhalb von Memphis den Mrissee, einen gegrabenen Wasserbehlter, der fr die Zeiten des Wassermangels die Gewsser in sich aufnahm. 4) Die grte noch erhaltene bei Memphis ist 140150 m hoch.

5. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 3

1895 - Gotha : Perthes
3 Groartig wie ihre Grber, bauten sich die Könige die Palste und den Gttern die Tempel, die sie mit Sphinxen^) und Obelisken umgaben; zu den stattlichsten Tempeln gehrte der am Eingang zum (Mns-) See, Lope-ro-Hunt (das Labyrinth der Griechen), mit seinen 1500 Gemchern der und 1500 Gemchern unter der Erde. 4. Das gyptische Knigreich. Etwa 3 200 v. Chr. wurde Unter gypten (das Gebiet von Memphis und das Delta) und Obergypten (bis zum 1. Katarakt) zu einem ein-heitlichen Knigreiche vereinigt und Memphis auf etwa 500 Jahre zum Knigssitze erhoben; dann ward Theben in Obergypten die Hauptstadt des Reiches. Fremde Völker (Hyksos) bemchtigten sich des Deltas und brachten wohl auch Obergypten vorbergehend in Abhngigkeit; doch ist die Dauer der Hyksos-herrschaft nicht festgestellt; Kriege, in denen diese Fremdherrschaft gebrochen ward, weckten das Selbstgefhl der gypter, die der die Grenzen siegreich in Syrien und bis zum Euphrat vordrangen. Infolge innerer Wirren gingen schlielich die Eroberungen verloren, ja gypten kam zeitweilig unter assyrische Herr-schast. Könige, die im Delta herrschten, suchten zuletzt ihre Macht durch grie-chische Sldner zu sttzen; gegen die aufsteigende persische Macht (Kyros) verband sich Amasis mit dem Könige von Lydien (Kroisos) und dem Könige von Babylon (Naboned); dem Sohne des Kyros, Kambyses, erlag endlich gypten 525. Ii. Die Mbabylonier (die snmerisch-akkadische Kultur). Die 2. Heimat einer uralten, vllig selbstndig entwickelten Kultur ist Babylonien, wie gypten, das Geschenk eines Flusses, des Euphrat, der von der Stelle, wo er sich dem Tigris bis auf wenige Meilen nhert, ein vllig ebenes Tiefland durchzieht und alljhrlich berschwemmt. Da der Regen hier so selten ist wie in gypten, so trgt das Land westlich vom untern Euphrat, das von den berflutungen unberhrt bleibt. Wstencharakter (arabische Wste); stlich vom Tigris steigt das Land terrassenfrmig zum iranischen Hochland auf. Im Mndungsgebiet der beiden Strme saen die Sumerier und im nrdlichen Zweistromland die Akkadier^), welche die babylonische Kultur ge= schaffen haben, aber bereits um 3 000 v. Chr., wo unsere historische Kunde beginnt, in Sprache und Nationalitt in den eingewanderten Semiten auf-gegangen sind (vgl. S. 4). Sumerisch-akkadischen Ursprungs sind die religisen Anschauungen des sp-teren Babyloniens, insbesondere auch die Verehrung der Dmonen, die man zum Teil als wilde Tiere (Lwen) oder mischgestaltige Ungeheuer (Drachen, 1) Sphinxe, d. h. Lwenleiber mit Menschenhaupt oder Widderkopf (Widdersphinx); der Obelisk (griech., = Spiechen) ist eine Spitzsule mit quadratischer Unterflche, nach oben sich verjngend und mit pyramidaler Zuspitzung endend. 2) Ihre Nationalitt ist bisher nicht sicher festgestellt. 1*

6. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 4

1895 - Gotha : Perthes
I 4 Einhrner, Greife*)) dachte. Die Hauptgottheiten stellte man auf Lwen oder gab ihnen Flgel, um ihre Macht und Schnelligkeit auszudrcken. Eigenartig war der babylonischen Religion, da die gttliche Macht vor allem in den Sternen wirksam erschien und namentlich in denen, die ihren Stand wechselten; man entdeckte auer Sonne und Mond 5 solche Gestirne, und auf der Ent-deckung der Siebenzahl der Planeten ruhte die angenommene Heiligkeit dieser Zahl, die sich der die ganze Welt verbreitet hat. Jenen Planeten schrieb man einen Einslutz auf die menschlichen Schicksale zu, und so entstand die von den Priestern betriebene Astrologie: zur Beobachtung der Gestirne erhielten daher die babylonischen Tempel terrassenfrmig aufsteigende Trme2). Mit der Astrologie hing aufs engste die Ausbildung der Astronomie und Mathematik zusammen. Die hchste Einheit des sumerisch-akkadischen Zahlensystems war 60 (wie bei uns 100); demnach teilte man die Laufbahn der Sonne und dann jeden Kreis in 6 X 60 Grade, die Stunde in 60 Minuten. Die Zahl der Stunden bertrug man von der Monatszahl (12) auf den Tag. Man hatte ein Jahr mit reinen Mondmonaten (zu 29 oder 30 Tagen), dem man zur Ausgleichung mit dem Sonnenjahr einen Schaltmonat zufgte. Den Mondvierteln entsprach die 7 tag ige Woche. Jede Stunde stand unter dem Schirme eines Planetengottes und jeder Tag unter dem Schutzzlle seiner ersten Stunde3). Die gesamten Schtze des Wissens waren in groen Bibliotheken nieder-gelegt; die einzelnen Werke bestanden aus einer Reihe auf beiden Seiten beschriebener Backsteintafeln; die Schrift war eine Keilschrift^). Iii. Die Semiten. 1. Die Ausbreitung der einzelnen Völker. Die Heimat der Semiten scheint Arabien zu sein; bei Beginn der geschichtlichen berlieferung haben sie auerdem die Gebiete des mittleren und unteren Euphrat und Tigris und die Kstenstriche des Mittelmeers (Syrien) inne. In das alkadisch-sumerische Babylonien waren die Ehalder und in die Gebiete des mittleren Tigris die kriegerischen Assyrier eingedrungen; beide Völker eigneten sich die altbabylonische Kultur an. Die syrischen Semiten (im N. meist Aramer und im Kanaanaer) waren die Vermittler zwischen gypten und Babylonien; neben dem Landhandel entwickelte sich an der Kste unter den nrdlichen Kanaanern, den Phni-kiern, der Seehandel. Schon um 1500 waren die Seefahrten hochentwickelt, 1) Diese phantastischen Wesen sind durch die Kunst ins Abendland bergegangen. 2) Der Tempel in Babylon erhob sich auf quadratischer Grundlage in 8 Stockwerken bis zu 200 Metern und bertraf selbst die Riesenpyramiden gyptens; aber bei dem vlligen Mangel an Steinen ein Backsteinbau, widerstand er der Zeit nicht, tote die Granttplatten der gyptischen Pyramiden. . , ^ , , 3) Darauf ruhen die im Ansang des rmischen Kaiserreiches in Gebranch gekommenen Namen der Wochentage (der Sonne, des Mondes, des Mars, des Merkur, des Jupptter, der Venns, des Saturn). , U, . , . , m 4) erklrlich aus dem Stoff, in den man die Zeichen eingrub; diese bedeuten Vokale oder aus Vokal und Konsonant zusammengesetzte Silben.

7. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 5

1895 - Gotha : Perthes
nur selten errichtete man indes eigentliche Kolonien, wie auf Cypern, Rhodos, in Nordafrika (Utika, Karthago n. a.) und Sdspanien (Gades); gewhnlich begngte man sich, die Roherzeugnisse der. Fremde gegen die eigenen Waren *) einzutauschen und Sklavenhandel zu treiben. Tyros galt als Mutterstadt aller westlichen Stdtegrndungen und als Umsatzort fr die Waren der ganzen Mittelmeerwelt. In das sdliche Kanaan (westlich vom Jordan) drangen die Hebrer (Israeliten) ein, doch gelang ihnen nicht die Eroberung der Kstenstriche (der sdlichen Philister und nrdlichen Phnikier). Die einzelnen Stmme kamen infolge ihrer Zersplitterung nicht zum festen und ruhigen Besitze und be-gehrten endlich die Vereinigung unter einem Knigtum. Saul wurde um 1000 v. Chr. zum Könige erhoben; sein Nachfolger David aus Bethlehem vom Stamme Inda (um 985955) entfaltete die volle Macht jenes Knigtums; die Grenzen wurden gesichert und das Nationalgefhl belebt. Jerusalem er-hob er zur Hauptstadt und nahm seinen Wohnsitz auf Ziou; sein Sohn und Nachfolger Salomo (um 955925) baute in Jerusalem den Tempel, den religisen Mittelpunkt des Volkes. Aber nach seinem Tode trat ein Verfall der Macht ein; von Juda, das Salomos Sohn Rehabeam bernahm, sagten sich die Israeliten los und begrndeten unter Jerobeam das Reich Israel (um 925). Beide Reiche erlagen schlielich den nrdlichen semitischen Reichen, Israel*) dem assyrischen (722), Juda dem babylonischen (586). Den semitischen Vlkern eigen ist ein berechnender, auf das Praktische gerichteter Sinn; von den groen Natur mchten fhlten sie sich unbedingt abhngig, und der religise Fanatismus, der unter ihnen hervortrat, forderte Menschenopfer, Selbsthingabe und Selbstverstmmelung. Zu den Hauptgottheiten gehrte Baal (Bel), der Sonnengott, und Astarte, die Gttin des Natur-lebens, des Werdens und Vergehns und dadurch sowohl der freudigen Lust als des wilden Schmerzes. Im Gegensatz zu dem Gtzendienst des Baal bildeten die Hebrer den Dienst Jehovas aus, des Gottes, der nicht die Krfte der Natur darstellt, sondern Schpfer des Himmels und der Erde ist, der hchste Geist, der den Menschen nach seinem Ebenbilde geschaffen hat, der da gebietet, keine anderen Götter neben ihm zu haben und ihm rein zu dienen ohne jegliches Bild und Gleichnis. Familie, Ehe, Leben und Eigentum wurden unter den unmittelbaren Schutz dieses einen Gottes gestellt. So erhob sich gegen den Polytheismus ein reiner Monotheismus, den mchtige Propheten verkndeten. 2. Das assyrische Weltreich (die Vereinigung der semitischen Kulturvlker). Das assyrische Volk betrachtete Krieg und Eroberung als seinen eigent-lichen Lebensberuf, doch beginnen die groen assyrischen Kriegszge erst im 1) Als Purpurfischer und Frber waren die Phnikier berhmt; buntgewirkte Gewn-der, Glassachen (doch ist das Glas in gypten erfunden), geschnittene Steine u. a. waren Handelsgegenstnde. 2) Salmanassar (Iv.) belagerte Samaria 2 Jahre; sein Nachfolger Sargon eroberte die Stadt 722 und schleppte der 27000 Einwohner fort.

8. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 34

1895 - Gotha : Perthes
Die Macht des athenischen Demos ruhte nach auen auf einer kriegs-bereiten Flotte von 300 Trieren und auf der Herrschaft der die Bundes-genossen, die auer Lesbos und Chios zu tributpflichtigen Unterthanen herab-sanken; im Inneren bte den grten Einflu das Kollegium der Strategen, die nicht nur die Kriege zu führen, sondern auch vorzubereiten und das Volk zu den entscheidenden Schritten zu bewegen hatten. Der durch Redegabe aus-gezeichnete Stratege war daher in der Volksversammlung der politische Volks-fhrer, und in dieser Stellung, als Stratege und Leiter des Volkes in seinen Versammlungen, hat P erikl es eine Reihe von Jahren den athenischen Staat fast monarchisch beherrscht; er war der Sohn des Xanthippos, des Siegers bei Mykale, und der Agariste, einer Nichte des groen Kleisthenes; er lebte einfach und in stolzer Zurckgezogenheit; seine Uneigenntzigst und Unbescholtenheit sicherten ihm dauernden Einflu beim Volke. Perikles nahm auch den lebendigsten Anteil an allen geistigen Bestrebungen, und insbes. die glnzende Entfaltung der Knste unter seiner Verwaltung ist gemeint, wenn man von dem goldenen Zeit-alter des Perikles spricht. B. Die Wffege der Kunst und Wissenschaft. Von Kleinasien zog sich im 5. Jahrh. das geistige Leben nach dem Mutterlande, und immer mehr ward Athen der Mittelpunkt fr Kunst und Wissenschaft. Hierhin kam Herodot*), der auf groen Reisen die damalige Welt durchforscht hatte; in Athen fate er wohl den Gedanken, die Perserkriege darzustellen, denen er die Geschichte der Barbarenvlker, den Ertrag seiner Reisen, kunstvoll einflocht; er erhob die Logographie (vgl. S. 19) zur Kunst der Geschichtschreibung (der Vater der Geschichte). Nach Athen kam auch der Philosoph Anaxagors aus Klazomenai (in Jonien); im Gegensatz zu den ionischen Philosophen, die nach einem Urstoff suchten (vgl. S. 19), wies er auf die geistige Kraft hin, die in das ungeordnete Chaos eines Urstoffes Gestalt und Ordnung bringe. Die Tragdie (vgl. S. 24 3) erhob Aischylos (schylus), einer der Freiheitskmpfer bei Marathon, Salamis und Plataiai, zum Kunstwerk ^); da-durch da er den 2. Schauspieler auf die Bhne brachte, gab er dem Dialoge selbstndiges Leben. Mit ihm wetteiferte Sophokles, einst der Leiter des Knabenchors, der das Festlied bei der Feier des Sieges von Salamis vortrug; er fhrte den 3. Schauspieler ein. Von erschtternder Wirkung sind insbes. seine Antigene und sein König dipus. Wie mit Herodot, Anaxagoras und Sophokles war Perikles mit Phei-dias befreundet, der seine knstlerischen Unternehmungen leitete; diesem groen Meister ordneten sich die anderen Knstler, Architekten und Bildhauer, Erzgieer und Maler willig unter, und so entstanden in der kurzen Zeit von etwa 20 Jahren die groen Kunstwerke des Perikleischen Athen. Vor allem ward die Burg, die seit der Befestigung der Stadt keine politische Bedeutung hatte, die Sttte der hchsten Kunst, das Schmuckkstchen von Hellas". Ein Prachtthor, die Propylen3), bildete den Eingang; innerhalb der Burg 1) Von seiner Vaterstadt Halikarna war er als Flchtling nach Samos gegangen; von hier kam er nach Athen; zuletzt ging er nach Thnrioi und ist hier gestorben. 2) Das Satyrdrama (vgl. S. '24. 3) erhielt sich nur als Schlustck zu den voran-gehenden 3 Tragdien (der sogen. Trilogie). Unter den erhaltenen Stcken des Aischylok bilden die 3 Stcke, Agamemnon, Choephoren und Eumeniden, eine solche Trilogie. 3) 2012 Talente kostend (d. h. etwa 9| Mill. Mark).

9. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 7

1895 - Gotha : Perthes
7 kulturfhige Hochebene im Norden und Sden von unzugnglichen Ksten-gebirgen eingeschlossen ist und im Osten an eine wilde Gebirgslandschaft stt, ffnet sie sich im Westen in zahlreichen fruchtbaren Thlern und ragt mit ihren reichgegliederten Landzungen in das gische Meer hinein. Die Lyder. die diese Fluthler beherrschten, bildeten naturgem die Brcke von der inneren asiatischen zu der westlichen (griechischen) Welt *); die Griechenstdte an der Kste brachte der letzte lydische König, Kroisos, in Abhngigkeit von sich; da-gegen drang griechische Kunst und Religion in Lydien ein. Die Hauptstadt des lydischen Reiches war Sarves. Die grte Macht unter den iranischen Vlkern besaen zunchst die in dem westlichen Hochlande wohnenden Med er. deren Hauptsitz Cgbatana war. Ihre Religion setzte einem Gott des Lichts, der Lebenskraft, der Wahrheit und Gerechtigkeit. Ahuramazda (Ormuzd), einen Gott der Finsternis, des Todes, des Truges. Angramanju (Ahriman). entgegen. In dem Kampfe der beiden Mchte hatte der einzelne Mensch Stellung zu nehmen; das erste und hchste Gebot des guten Gottes war demnach, die Wahrheit zu den und die Lge zu melden; als Lehrer des Volkes galt Zarathustra (Zoroaster), dem der Gott das Gesetz verkndet habe; ein Priesterstand (die Magier) ver-breitete die Lehre unter den iranischen Vlkern. Die lteste medische Geschichte liegt im Dunkel; unzweifelhaft geschichtlich ist aber die Persnlichkeit des Kyaxares und sein Bund mit Babylon zur Vernichtung des assyrischen Weltreichs. Wie es scheint, beherrschte er das ge-samte iranische Hochland; sicher erkannten die sdstlich wohnenden Perser seine Oberhoheit an; beim Vordringen nach Westen stie er auf das lydische Reich; als man 585 (28. Mai) einander eine Schlacht lieferte, trat eine voll-stndige Sonnenfinsternis 2) ein und machte dem Kampfe ein Ende. Der Halys wurde in dem Frieden, den man schlo, die Grenze beider Reiche. Bald darauf starb Kyaxares; es folgte ihm Astyages, der 550 sein Knigreich an die Perser verlor. 2. Die Grndung des persischen Weltreichs. A. Die Eroberungen. Im I. 558 wurde Kyros König von Persien; thatenlustig, an der Spitze eines frischen Naturvolks, warf er 550 die medische Oberhoheit ab und brachte den Astyages in seine Gewalt. Ganz Vorderasien fhlte sich beunruhigt; der lydische König. Kroisos, der zugleich Schwager des Astyages war. glaubte einem persischen Kampfe zuvorkommen zu mssender verbndete sich mit dem Könige von Babylon (Naboned) und gypten (Amasis) und rckte, da ihm die griechischen Orakel den Sieg verhieen, der den Halys; aber noch ehe die Verbndeten Truppen hatten schicken knnen, warf Kyros die Lyder zurck, folgte ihnen bis nach Sarves und eroberte Burg und Stadt (546). Kroisos wurde gefangen, und das lydische Reich brach zusammen. Ganz Kleinasien wurde persisch, auch die Griechenstdte an den Ksten. Nach dem Untergang des lydischen Reiches war der Fall Babylons nur eine Frage der Zeit. Babylon hatte unmittelbar nach der Vernichtung Assyriens eine nicht un- 1) In Lydien ist die Mnze entstanden, dadurch da der Staat sein Wappen auf be-stimmte Gewichtsstcke prgte und fr deren Gltigkeit aufkam. 2) Der Grieche Thales soll sie vorausgesagt haben.

10. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 36

1895 - Gotha : Perthes
36 Neben Athen bildete Argos einen Mittelpunkt fr die Plastik; der Meister der argivischen Kunst war Polykleitos (Polyklet); sein hervorragendstes Gtterbild war das kolossale Goldelfenbeinbild der Hera in dem 423 zwischen Argos und Mykenai erbauten Tempel. Berhmt war ferner sein Doryphoros (Speertrger), eine Normalgestalt fr die griechische Kunst (der sogen. Kanon) und der Diadumenos (der sich die Siegesbinde umlegt)^). Nur eine kurze Zeit hchster Blte war Athen vergnnt; dann wurde innerhalb eines 30 jhrigen Krieges seine Macht gebrochen, sein Reichtum er-schpft und die Blte seiner Brgerschaft durch Schwert und Krankheit dahin-gerafft. V. Der Sturz der athenischen Macht (peloponnesischer Krieg). Mit steigender Eifersucht hatte Sparta das Wachstum der athenischen Macht verfolgt und insgeheim den Abfall der Bundesgenossen untersttzt, aber, solange der spartafreundliche und zugleich siegesmchtige Kimon lebte, einen offenen Bruch vermieden. Nach dessen Tode (f 449) aber rckte ein peloponne-sisches Heer in Attika ein, doch glckte es Perikles, den Ausbruch des groen Kampfes zu verhindern; es kam 445 eine 30jhrige Waffenruhe zu-stnde; in einem Vertrage erkannten die beiden Gromchte, der peloponne-sische und der athenische Bund, einander als zwei gleichberechtigte Staaten-gruppen an. Aber noch nicht die Hlfte dieser Friedenszeit war verflossen, da brach der Krieg zwischen Athen und Sparta aus. Gedrngt wurde Sparta zu dem Kriege durch Korinth, dessen Handel im gischen Meere von Athen zerstrt war und das durch einen Bund Athens mit Kerkyra (Corcyra), der grten Seemacht im Westen, sich auch im ioni-schen Meer berflgelt sah. Daher bot es alle Mittel auf, um Sparta und den peloponnesischen Bund gegen Athen in Bewegung zu bringen; endlich setzte es die Forderung an Athen durch, da dieses seinen Seebund auflse. Solch Ansinnen kam einer Kriegserklrung gleich. So begann denn der Kampf der athenischen Seemacht und peloponnesischen Landmacht (der pelo-ponnesische Krieg 431404). Bedenklich war dabei fr Athen der Ha der Bundesgenossen und das Parteitreiben einer zgellosen Demokratie im In-nercn. Selbst Perikles' Stellung war 431 untergraben; man klagte die ihm zunchst stehenden Personen an, Pheidias und Anaxagoras wegen Gottlosig-fett, Aspasia, seine Gattin, die schne und geistvolle Milesierin, wegen Ber-letzung der Ehrbarkeit und Sitte, endlich ihn selbst wegen Unterschleifs. Sein Sturz milang; aber der Versuch enthllte die innere Zerrttung des atheni-schen Staates. 1) Der Doryphoros in Neapel und der Diadumenos im britisch. Museum gelten als Nachbildungen der polykletischen Originale.
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